Unser Janosch ist zurück!

Wir sind so glücklich: Unser Janosch hat sich angefunden! Und das war so: Durch die ca. 1.000 ausgehängten und in Briefkästen verteilten Flyer und die Zeitungsanzeigen war Janosch in recht kurzer Zeit zu dem sicherlich bekanntesten Kater Reinbeks geworden. Anrufe gingen ein noch und nöcher. Wir notierten die Orte der Anrufe und fuhren natürlich auch hin. So konnten wir schnell zwei Regionen und weitere von dort kommenden Hinweise ausschließen – es handelte sich um jeweils eine andere Katze, die Janosch ähnlich sah. Aus einem Gebiet waren von Beginn der Suche an Hinweise gekommen, doch nie trafen wir die betreffende Katze an. Doch wir waren ziemlich sicher, daß Janosch sich dort aufhalten mußte. Janosch wurde wild geboren und es war zu erwarten, daß er sehr schnell wieder scheu werden würde.

Und dann erhielten wir eines Abends DEN Anruf: „Er sitzt auf meiner Terrasse und ißt.“ Natürlich war er bei unserer Ankunft wieder weg, doch die Frau, die stets Futter für die Nachbarskatzen rausstellt und alle Tiere aus der Gegend kennt, war sich 100%ig sicher, daß der fremde Kater Janosch sei. Sie versprach, aufzupassen und sich wieder zu melden, wenn er wieder auftauchen würde. Tagelang hörten wir nichts von ihr. Dann informierte uns die liebe Frau, daß Janosch seit ihrem ersten Anruf jeden Abend zum Essen käme, jedoch sehr scheu sei und schon bei der geringsten Unruhe sofort wegliefe. Am nächsten Abend brachte ich eine Falle zu ihr. Als wir ins Wohnzimmer kamen, saß Janosch draußen an der Terrassentür und aß. Ein Fenster war halb offen und ich redete ihn an. Janosch stutzte, guckte aufmerksam in meine Richtung und blieb sitzen. Langsam näherte ich mich der Glastür und redete und redete. Janosch blieb sitzen – er hatte mich erkannt.

Erst als ich die Tür öffnete, verschwand er in den Büschen, blieb aber in der Nähe. Wir konnten ihn mit Futter ins Haus locken und leise schloß ich die Tür. Doch Janosch ging die Wände hoch, als er merkte, daß er nicht mehr weg konnte. Die liebevoll aufgestellte Deko-Sachen der Frau wurden zu gefährlichen und bei ihrem Aufprall auf dem Boden laut scheppernden Geschossen. Ich ruf die Halterin von Janoschs Freundin Lilly an und 10 Minuten später trafen sie ein. Doch da hatte sich Janosch bereits beruhigt und kuschelte sich in meinen Arm. Lilly gab ihm zur Begrüßung erst mal ne Ohrfeige und in – nun ja schon seit fast drei Wochen allein ihrem – Zuhause ließ sie so richtig die Oberzicke raushängen. Doch Janosch konnte das nicht beeindrucken. Er schien einfach glücklich, wieder mit seiner Lilly zusammen zu sein, kuschelte sich unentwegt an sie und gab Köpfchen … Liebe gut – alles gut!

Wir möchten uns bei allen lieben Menschen von Herzen bedanken, die uns bei der Suche nach Janosch geholfen haben. Wir waren sehr berührt über die große Anteilnahme und die tolle Unterstützung. Ihr seid super!





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Über Karen Schönbrodt

Ich arbeite seit 36 Jahren im Tierschutz.

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